Leitgedanken


Wir sind Gäste im Wald und dankbar für die Zeit, die wir an unserem schönen Platz verbringen dürfen. Wir begegnen der Natur mit Sorge und Respekt und gemeinsam erleben und begreifen wir ein Stück Umwelt. Der Kontakt mit Pflanzen und Lebewesen ruft in uns Behutsamkeit hervor und macht uns neugierig auf weitere Entdeckungen.


Naturbezogene Aktivitäten und Rituale geben unserer Zeit im Wald eine Grundstruktur. Im Vordergrund steht jedoch das freie Spiel der Kinder. In ihrem individuellen Rhythmus erkunden sie die Umgebung. Sie erfahren, ertasten, erspüren, entdecken und begreifen die Gesetzmässigkeit der Natur. In den letzten Jahren entstanden verschiedene Spielplätze, wo die Kinder in ihre Fantasiereisen eintauchen können. Der Wald bietet eine unerschöpfliche Fülle von Anregungen, aber kein fertiges Spielzeug. Die Eigenaktivität und Kreativität der Kinder wird dadurch stark gefördert. Sie haben Platz sich auszutoben, laut zu sein oder einfach nur da zu sein, zu geniessen und zu staunen. 


Beim gemeinsamen Spiel im Wald lernen sie sich selbst aber auch die anderen Kinder besser kennen. Die Kinder lernen sich zu untersützen, zu respektieren und gemeinsam nach Problemlösungen zu suchen. Gegenseitige Hilfe ist bei den Vorhaben der Kinder unumgänglich. Das Schleppen eines dicken Stammes macht alleine bald keinen Spass mehr. Der Wald bietet besonders günstige Bedingungen, gegenseitiges Vertrauen und wechselseitige Verlässlichkeit auszubilden.


Im Wald haben die Kinder die Möglichkeit ihr Bewegungsbedürfniss auf individuelle Art auszuleben - jedes Kind auf seine Art und in seinem Tempo. Mit diversen Seilkonstruktionen erweitern wir das Angebot und ermöglichen so weitere Übungsmöglichkeiten.